Frauen und Altersarmut: So schliessen Sie die Vorsorgelücke

In der Schweiz erhalten Frauen im Durchschnitt über einen Drittel weniger Rente als Männer. Denn Familienzeiten und Teilzeitarbeit führen zu geringeren Einzahlungen in die Pensionskasse und damit zu niedrigeren Renten. Diese Vorsorgelücke können Sie mit frühzeitigen Massnahmen schliessen.

Je früher Sie als Frau Ihre Altersvorsorge angehen, desto besser können Sie Vorsorgelücken vermeiden und im Alter ein selbstbestimmtes Leben führen. Unabhängig von Ihrem Familienstand sollten Sie frühzeitig alle drei Säulen des Rentensystems einbeziehen.

AHV: Fordern Sie von der AHV-Ausgleichskasse einen sogenannten IK-Auszug an. So können Sie erkennen, ob eine Vorsorgelücke besteht, zum Beispiel wegen eines verlängerten Mutterschaftsurlaubs. Den fehlenden Beitrag können Sie in der Regel innerhalb von fünf Jahren nachzahlen. Denn für jedes fehlende Beitragsjahr wird Ihnen die AHV-Rente lebenslänglich um 2,3 Prozent gekürzt.

Pensionskasse: Auch bei der Pensionskasse können Sie durch Einkäufe Lücken schliessen. Ihr Vorsorgeausweis gibt Auskunft, wie hoch Ihre voraussichtliche Rente und wie hoch die mögliche Einkaufssumme ist.

Dritte Säule: Die private Vorsorge ist ebenfalls ein entscheidender Baustein. Wenn Sie einer Pensionskasse angehören, dürfen Sie maximal 7258 Franken in die Säule 3a einzahlen (Stand 2025), wenn nicht bis zu 20 % Ihres AHV-pflichtigen Einkommens. Wir raten Ihnen, so früh wie möglich mit dem Alterssparen anzufangen und wenn immer möglich den Maximalbetrag einzahlen. Ein Dauerauftrag für regelmässige Einzahlungen in ein oder mehrere Säule-3a-Konten sorgt dafür, dass die Einzahlung nicht vergessen geht. Auch die Säule 3b mit Sparplänen und Lebensversicherungen bietet attraktive Möglichkeiten fürs Vorsorgesparen.

Die finanzielle Unabhängigkeit ist für Frauen umso wichtiger, als eine Trennung vom Konkubinatspartner oder eine Ehescheidung (Scheidungsrate 40 %) mit einem Risiko für Altersarmut verbunden ist. Frauen sollten daher schon während der Partnerschaft zusätzliche Ersparnisse aufbauen und am besten immer wenigstens einer Teilzeitarbeit nachgehen. Die Schweizerische Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten empfiehlt Frauen und Männern, während der gesamten Erwerbszeit durchschnittlich mindestens 70 Prozent zu arbeiten. Damit verhindern Sie die grössten Vorsorgelücken.

Um Ihre Finanz- und Vorsorgeplanung kümmern sich Fredy Grossenbacher und Stefan Meier jederzeit sehr gern. Jetzt Termin vereinbaren

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