Die Digitalisierung macht auch vor dem Thema Nachlass und Erben nicht halt. Wir von Bucher & Strauss geben Ihnen ein paar Tipps, wie Sie auf diesem Gebiet für sich und Ihre Angehörigen vorsorgen können.
Haben Sie schon an Ihren digitalen Nachlass gedacht? Die meisten Menschen in der Schweiz nutzen zwar E-Mail, Social Media und Online-Dienste, doch die wenigsten machen sich Gedanken darüber, was mit den Daten und Konten geschieht, wenn sie selbst oder jemand aus dem Kreis der Angehörigen einmal nicht mehr sind.
Einfach zu beantworten ist die Frage, was mit den auf einem lokalen Datenträger oder Endgerät gespeicherten Daten passiert: Sie zählen zusammen mit allen anderen Vermögenswerten zur Erbmasse, ebenso allenfalls damit verbundene Urheberrechte. Die auf externen Servern gelagerten Daten hingegen gelten meistens nicht als vererbbare Vermögenswerte. Die Angehörigen haben da nur begrenzte Handlungsmöglichkeiten und können sich nur auf den Andenkenschutz berufen.
Am besten ist es deshalb, rechtzeitig vorzusorgen. Das Wichtigste ist auf jeden Fall, eine vollständige Liste Ihrer Benutzerkonten und Zugangsdaten zu erstellen und laufend zu aktualisieren. Insbesondere der Zugang zum E-Mail-Konto ist zentral, weil damit fehlende Passwörter zurückgesetzt werden können. Bewahren Sie die Liste sicher auf und informieren sie eine Vertrauensperson.
Wenn Sie ein Testament aufsetzen, dann halten Sie darin fest, was mit Ihren Daten geschehen soll und wer sich darum kümmern soll. Einige Internetdienste bieten die Möglichkeit zur Vorsorge. Bei Google können Sie z. B. definieren, was nach längerer Inaktivität mit Ihren Benutzerkonten geschehen soll, während man bei Facebook einen Nachlasskontakt angeben kann. Weisen Sie auch Ihre Angehörigen darauf hin, sich um ihr eigenes digitales Erbe zu kümmern.
Gerne berät Sie unser Herr Fredy Grossenbacher über die Optionen. Mit Hilfe unserer partnerschaftlich verbundenen Rechtsanwälte können Sie ein rechtsgültiges Testament aufsetzen, wo Sie auch die Fragen zum digitalen Erben regeln.
